Warum Egoismus bitter ist

„Mischt euch ein, es ist doch egal, wenn ihr den Kürzeren zieht! Macht, was anderen ein Lächeln aufs Gesicht zaubert!“ Beim CDU-Frühjahrsempfang hielt Bruder Paulus am Sonntag einen flammenden Appell gegen den Egoismus in der Gesellschaft. Zu dem geselligen Beisammensein im Marxheimer Bürgerhaus mit dem bekannten Kapuziner aus Frankfurt konnte der neue CDU-Vorsitzende Christian Vogt neben Vereinsvertretern jede Menge Prominenz begrüßen, darunter den Europaabgeordneten Michael Gahler, den Staatsminister Axel Wintermeyer und natürlich die Kollegen von der Hofheimer CDU-Spitze. Besonders freue er sich, dass auch Vertreter anderer Parteien erschienen seien. Wohl auch, um den unkonventionellen Mahner in Kutte zu hören, der jedem – egal welcher Couleur – auf sympathische Weise ins Gewissen zu reden vermag. Ob es seine Mitbürger sind, die auf der Fensterbank der heimischen Liebfrauenkirche ihre halbleeren Colabecher und anderen Müll stehen lassen oder Gemeindeglieder, die zwar leckere Kuchennachmittage fordern, aber keine Lust haben, sie zu organisieren. „Wer etwas für andere macht, wird heutzutage belächelt.“ Sogar das Engagement in einem Ehrenamt werde gerne damit begründet, dass es einen selbst weiterbringe.“ Kaum habe man was erreicht, schiele man nach Höherem. „Ich mache das, weil es mir gut tut, was gehen mich die anderen an?“, eine liberalistische Geisteshaltung, die wie die Pest durch die Lande ziehe.

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