Der CDU-Ortsverband Diedenbergen hat die Kritik des SPD-Ortsvorstehers Klaus Ernst (HK vom 20.12.) an dem Engagement der Christdemokraten zurückgewiesen, die Mitte Dezember für die Jugendlichen eine zusätzliche Öffnungszeit des von der Schließung bedrohten Jugendtreffs angeboten hatten. „Man braucht schon viel Phantasie, um dieses zusätzliche Angebot für Jugendliche als parteipolitische Vereinnahmung zu deklarieren“, wundert sich der CDU-Vorsitzende Wolfgang Marschall.
Der Vorwurf der SPD, wonach „solche Aktionen den Diedenberger Jugendlichen schaden, die sich einen Treffpunkt ohne parteipolitische Beeinflussung wünschen“, sei geradezu absurd. Gerade weil sich die Jugendlichen einen Treffpunkt wünschen, setzt sich die CDU Diedenbergen dafür ein, dass dieser erhalten bleibt. „Dafür engagieren wir uns, indem wir früh morgens Handzettel verteilen und den Jugendlichen zusätzlich zu den üblichen Öffnungszeiten eine Möglichkeit bieten, den Jugendtreff kennen zu lernen“, so CDU-Ortsbeirat Markus Richter.
„Es wäre gut, wenn sich auch andere für den Erhalt der Einrichtung einsetzen würden, anstatt untätig zu sein und nur Pressemitteilungen in eigener Sache zu verfassen. Damit ist den Jugendlichen in Diedenbergen sicherlich nicht geholfen.“Die CDU-Fraktionsvorsitzende Petra Schulz stellt fest: „Uns geht es hierbei um die Sache, nicht um parteipolitische Interessen. Wir sind gewählt, um uns für alle Bevölkerungsgruppen einzusetzen, und das nehmen wir ernst. Wenn wir uns jetzt nicht für den Erhalt des Jugendtreffs engagieren, wird die Einrichtung zum 31. März geschlossen; dann ist es zu spät.“
Da sich die Grünen im Ortsbeirat ebenso wie die CDU schon seit einem Jahr für den Jugendtreff engagieren, könne bei diesem Thema von Wahlkampf keine Rede sein. Vielmehr müsse der Erhalt der Einrichtung im Interesse aller Parteien sein – falls die SPD sich dazu durchringen könnte, für den Erhalt des Jugendtreffs auch aktiv zu werden, bieten die Christdemokraten gern ihre Unterstützung an.