Hofheimer Christdemokraten beraten über Kommunalwahlergebnis
Mit dem Ergebnis von 29,6 % für die Christdemokraten bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Sonntag zeigten sich die Vertreter der CDU Hofheim am Taunus bei ihrer ersten Zusammenkunft nach der Wahl am gestrigen Donnerstagabend alles andere als zufrieden. „Mit diesem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein. Der Bundestrend hat sicher einen großer Anteil an dem deutlichen Verlust von vier Sitzen“, so der Hofheimer CDU-Vorsitzende Christian Vogt, der die konstituierende Sitzung leitete. Vogt betonte in diesem Zusammenhang, dass man trotz des nicht zufriedenstellenden Ergbenisses, das Wahlziel erreicht habe, dass auch in der künftigen Stadtverordnetenversammlung keine verlässliche Mehrheit ohne die CDU gegeben sein wird.
Mit 13 von 45 Sitzen stellt die CDU weiterhin die mit weitem Abstand stärkste Fraktion in der neuen Stadtverordnetenversammlung und hat damit nach parlamentarischem Brauch auch das Vorschlagsrecht für die Position des Stadtverordnetenvorstehers. Im Rahmen der anschließenden konstituierenden Sitzung der neuen Stadtverordnetenfraktion wurde Alexander Kurz erneut zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Der 37-jährige Jurist ist seit 2001 Stadtverordneter, leitete mehrere Jahre lang der Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschuss und führt die CDU-Fraktion bereits seit fast drei Jahren.
„Ich freue mich sehr über das große mir von meinen Fraktionskollegen entgegengebrachte Vertrauen. Die neue Konstellation in der Stadtverordnetenversammlung wird herausfordernd, die CDU-Fraktion wird sich aber weiterhin mit einem konstruktivem, sachorientierten Kurs zum Wohle Hofheims einbringen“, so Kurz, der einstimmig gewählt wurde.
In den kommenden Wochen werden nun Sondierungsgespräche mit allen Fraktionen, außer den Linken, geführt. Parteivorstand und Fraktion ermächtigt hierzu Vogt und Kurz die Gespräche für die Hofheimer Union zu führen. Die CDU Hofheim sieht sich hier in der Initiative eine konstruktive Koaltion zu schaffen, um in den kommenden fünf Jahren eine verlässliche Mehrheit zu garantieren, um Hofheim weiter voranzubringen. Durch die Tatsache, dass nunmehr acht Fraktionen in der Hofheimer Stadtverordnetenversammlung ihre Arbeit aufnehmen werden, ist eine Koalition mit mindestens drei Partnern erforderlich. Zu Spekulationen über etwaige Farbenspiele bzw. „Flaggenraten“ wollten Vogt und Kurz keine Angaben machen, sie teilten lediglich mit, dass die Farbe Schwarz eine gewichtig Rolle spielen müsse.
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