Wildsachsen. Am letzten Freitag im April startete die CDU Wildsachsen ihr neues Veranstaltungsformat „Wildsachsen im Gespräch“, bei dem die Wildsächser Bürgerinnen und Bürger sowie weitere Interessierte mit politischen Funktionsträgern in direkten Austausch kommen können. Als Gast für die Auftaktveranstaltung in der „Alten Rose“ konnte der Hofheimer Landtagsabgeordnete und Staatsminister a.D. Axel Wintermeyer gewonnen werden.

Nach einer kurzen Begrüßung der Anwesenden und einer Vorstellung des Gastes durch die CDU-Ortsverbandsvorsitzende Evelyne Lindner, richtete diese die erste Frage an den Gast: „Was ist eigentlich die Aufgabe eines Staatsministers?“ Axel Wintermeyer, der nach fast 14 Jahren als Minister und Chef der Hessischen Staatskanzlei im Zuge der Bildung der neuen Landesregierung im Januar erklärt hatte, dieser künftig nicht mehr angehören zu wollen, um jüngeren Nachfolgern Platz zu machen, erläuterte daraufhin seine vielfältigen und spannenden Tätigkeiten in der Schaltzentrale der hessischen Politik.

Im Anschluss ging es dann um das als Schwerpunkt des Abends ausgewählte Thema: „Wie können wir unsere Demokratie stärken und schützen?“ Dazu begann Axel Wintermeyer mit einem Dank an die Anwesenden für ihr Erscheinen. Es sei nicht selbstverständlich zu der Veranstaltung an einem Freitagabend zu kommen, aber dass sich Menschen treffen zu einem gemeinsamen Meinungsaustausch sei eine Grundvoraussetzung für das Funktionieren der Demokratie. Miteinander, statt übereinander zu reden seien unerlässlich für den demokratischen Diskurs. Im Anschluss entwickelte sich ein lebhafter Austausch zwischen den anwesenden Bürgern und dem Landtagsabgeordneten. So fragte beispielsweise ein Besucher nach der Gefahr, dass extremistische Parteien durch eine demokratische Wahl an die Macht kommen könnten. „Extremistische Parteien sind nur vorgeblich demokratisch, solange sie noch eine Mehrheit erkämpfen müssen. Wenn eine radikale Partei durch eine freie, faire Wahl, also demokratisch legitimiert, an die Macht kommt, erhält sie damit die Möglichkeit ihre extremen Ziele durchzusetzen und demokratische Strukturen und Freiheiten aller von innen heraus zu zerstören“, erklärte Wintermeyer daraufhin. Im Verlauf des Abends kamen noch weitere Themen zur Sprache, die den Anwesenden wichtig waren – wie etwa der Krieg Russlands gegen die Ukraine, bei dem das angegriffene Land gerade dafür kämpft, seine Demokratie und Freiheit erhalten zu können. Auch die Menschenwürde, Flucht und Einwanderung sowie die gesellschaftliche Kontroverse um Gendersprache wurden aufgegriffen.

Im Angesicht von etwa 30 Anwesenden und lebhaften Diskussionen in gemütlicher Atmosphäre zog der CDU-Ortsverband Wildsachsen das Fazit, dass die Auftaktveranstaltung des neuen Formats gelungen war und mit einer Fortsetzung desselben zu rechnen sein wird. Wildsachsen bleibt also „im Gespräch“.