Hofheim am Taunus. Mit Bestürzung und tiefer Trauer reagieren die Hofheimer Christdemokraten auf den Tod des früheren Partei- und Fraktionsvorsitzenden sowie ehrenamltichen Stadtrat Alfons Sahl.

Alfons Sahl, Jahrgang 1927, war fast vier Jahrzehnte ein Aushängeschild der CDU Hofheim.

Geboren in Villmar an der Lahn, fand er in Hofheim seine neue Heimat aufgrund seiner Tätigkeit bei der Deutschen Bahn in Frankfurt. Der Bundesbahn-Amtsrat wurde 1964 erstmals in die Stadtverordnetenversammlung gewählt.

Bereits 1965 wählte die CDU-Fraktion Alfons Sahl zum Fraktionsvorsitzenden. Dieses Amt führte er bis 1981 aus. Er war maßgeblich an den großen Entwicklungen der 1960er und 1970er Jahre beteiligt. Mit einem guten Draht zu Bürgermeister Flaccus verstand er es, die CDU-Positionen durchzusetzen und zu kommunizieren. Für sein kommunalpolitisches Wirken erhielt er große Anerkennung in der Bürgerschaft. 

Die Städtepartnerschaft mit Chinon, die Bebauung Sachsenring und die Altstadtsanierung – hier war er Mitglied  der Altstadtkommission – gehören zu den wichtigen Meilensteinen seines Engagements. Die Vereinsförderung – in manchen Vereinen ist Alfons Sahl noch heute Mitglied – sowie die Einführung des Bürgerservice „Essen auf Rädern“  und die Einrichtung des ersten Hofheimer Kinderhortes am Schießberg lagen ihm besonders am Herzen. 

Im Jahr 1981 wechselte er in den Magistrat und war ehrenamtlicher Stadtrat bis in das Jahr 2001.

In den Jahren 1989 bis 1991  war er Vorsitzender der CDU Hofheim.

Nach seinem Ausscheiden aus der politischen Arbeit zog Alfons Sahl mit seiner Frau nach Limburg,  weil eine Tochter dort wohnt. Von dort aus verfolgt er noch immer das politische Geschehen in Hofheim und die Entwicklung „seiner“ CDU.

CDU-Vorsitzender Jens Fleck und die Co-Fraktionsvorsitzenden Frank Härder und Michael Henninger erklärten gemeinsam:

„Alfons Sahl hat sich mehr als vier Jahrzehnte für die Belange der Hofheimer Bürgerinnen und Bürger engagiert. 20 Jahre als Stadtverordnete und 20 Jahre im Magistrat lassen sich kaum in Worte fassen, es war ein Leben im Einsatz für andere.“

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